Helga Schubert

Helga Schubert, geboren am 7. 1. 1940 in Berlin. Nach dem Abitur 1957 Montiererin am Band. 1958–1963 Studium der Psychologie an der Humboldt-Universität in Berlin, Diplom. Ab 1963 Arbeit als klinische Psychologin in der Erwachsenenpsychotherapie. 1973–1977 Aspirantur im Bereich Psychotherapieforschung an der Humboldt-Universität, Arbeit an einer Dissertation. Ab 1977 Ausbilderin in Gesprächstherapie, Mitarbeit an der Eheberatungsstelle in Berlin (Stadt-Bezirk) bis 1987. Seit etwa 1960 literarische Versuche, zunächst Lyrik, dann vor allem Kurzprosa. Seit 1977 freischaffende Schriftstellerin. Mitglied zunächst des Schriftstellerverbandes der DDR (ab 1976) und des PEN-Zentrums der DDR (ab 1987), seit 1991 des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. 1991 erhielt sie die Ehrendoktorwürde der Purdue University (USA). 1998/90 parteilose Pressesprecherin des Zentralen Runden Tisches in Ostberlin. Verheiratet mit dem Psychologen, Maler und Schriftsteller Johannes Helm, ein Kind. Sie lebt mit ihrem Mann in der Künstlerkolonie Drispeth in Neu Meteln bei Schwerin.

*  7. Januar 1940

von Volker Hammerschmidt, Andreas Oettel, Hans-Michael Bock und Axel Ruckaberle

Essay

Bekannt wurde Helga Schubert einer breiteren Öffentlichkeit durch den Sammelband „Lauter Leben“, in dem 31 Erzählungen der Autorin zusammengefasst sind, manche davon nicht länger als eine Seite. Vielfältig sind die Themen und erzählerischen Mittel der einzelnen Texte: Von einer wissenschaftlichen Tagung, in der sie die leeren Phrasen ...